Nikolay Medvedev
Klavier
© Gunnar Management
„Pianist Nikolay Medvedev erweist sich als echter Virtuose“
(Mario-Felix Vogt, Berliner Morgenpost, 15.07.2023)
Der aus Krasnodar stammende und bei Tatiana Zelikman (wie Daniil Trifonov) in Moskau ausgebildete Nikolay Medvedev lebt seit Ausbruch des Ukraine-Krieges in Berlin. In Russland gehörte erzum festen Kreis des künstlerischen Nachwuchses, der sowohl konzertierend als auch unterichtend die russische Klassik-Szene mit prägte. Durch die Umstände gezwungen, arbeitet er nun mit großem Elan an der Neugründung seiner musikalischen Plattform und betritt dabei unter Auslassung aller Klischees, die rusische Pianisten zuweilen Begleiten, neue Wege der russischen Interpretation.
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Local Management D / A / CH
Zitate – Reviews
Nikolay Medvedev am 15. Juli 2023 im Pianosalon Chrstophori in Berlin
„Russische Pianisten, so sagt man, spielen zumeist sehr emotional, mit großem romantischem Ton und
nehmen sich viele Freiheiten, was das Tempo betrifft. Nikolay Medvedev ist der absolute Gegenentwurf zu diesem Klischeebild.
Sein Spiel ist von kristalliner Klarheit geprägt… Zu erleben war, das direkt in … J. S. Bachs „Chromatischer Fantasie und Fuge“. Viele Pianisten interpretieren den Fantasie-Teil des Stücks sehr expressiv, sehr frei, sehr romantisiert. Medvedev spielt sie eher nüchtern, rhythmisch federnd, streng am Notentext orientiert, dynamisch und klangfarblich… Manch ein Zuhörer mag sich gedacht haben, wie man dieses Stück nur so kühl und emotional distanziert darbieten kann. Doch Medvedev nimmt sich an einigen Stellen Freiheiten, zeigt, dass er sich auch auf ein leuchtendes Piano versteht und durchaus über Emotionen verfügt. In der Fuge agiert er auch mit mehr Klangsinn und Zartheit, etwa bei der Vorstellung des Themas.
Dass in ihm ein echter Virtuose steckt, offenbart er in Alexander Glasunows zweiter Klaviersonate. Ob weite Sprünge, schnelle Oktaven oder Läufe, Medvedev meistert das alles mühelos, sein Spiel ist enorm präzise und klar; allerdings rückt er den von Tschaikowsky beeinflussten Romantiker Glasunow eher in die Nähe der perkussiven und motorischen Klavierwerke Sergej Prokofjews. Dass er sich auch auf differenzierte Farben und feine Piano- und Pianissimo-Schattierungen versteht, wird bei Debussy deutlich. Auch die pianistisch höchst anspruchsvollen Klavierbearbeitungen von George Gershwins Songs haben Pfeffer und Swing. Da gibt es im gut gefüllten Pianosalon kräftigen Applaus, Medvedev bedankt sich mit der virtuosen ersten Konzertetüde des russischen Jazzkomponisten Nikolai Kapustin.“
Mario-Felix Vogt in der Berliner Morgenpost, 15.07.2023
Nikolay Medvedevs Glasunow-Album
„Overall, well recorded and well worth a listen.“
Jeremy Nicholas, Gramophone
„Russische Meisterstücke für Klavier“ von Nikolay Medvedev
„There’s something wonderfully unshowy about Medvedev’s performance here, despite the glittering quality of such works as Tchaikovsky’s Grand Sonata in G major. Other pianists might be tempted to showboat, but this is a pianist with poise and precision.„
BBC Music Magazine
„This is the first solo album by this exceptional pianist, a carefully chosen programme, with each of the three works likely to appeal to the same music-lover.
On this showing, Medvedev is clearly an artist to be watched – and listened to. In by far the largest work on this disc, the Tchaikovsky Sonata, this is a work that in many performances does not appear to possess the personal qualities of many of his other works. It can often seem too Schumannesque and less clear in terms of its ideas to be typical of Tchaikovsky at his finest to make a strong impression – but not in this performance. Medvedev’s playing is beautifully controlled, deeply expressive and full of rhythmic life. He also possesses the occasional exquisite delicacy of touch which the brief Scherzo occasionally demands; indeed, throughout the entire recital these polished and sensitive performances are always sensitive and imaginative, well shaded and rhythmically alive. In the Rachmaninoff pieces, there is great variety and colour here and a perfect command of the instrument.
Medvedev’s playing throughout is always deeply imaginative and is invariably placed at the service of these great composers. It is rare to encounter an artist who plays Russian music with such deep understanding, and this outstanding recording can be most urgently recommended.„
Robert Matthew-Walker, Musical Opinion (April-June 2022)
Konzertauswahl der Saison 2023/24
22. Februar 2024 – Piano-Salon Christophori – Uferstraße 8-11, 13357 Berlin – Solo Rezital mit Werken von Johann Sebastian Bach, Alexander Glazunov, Claude Debussy, George Gershwin, Earl Wild und Nikolay Kapustin
Über weitere Konzerte der aktuellen und der kommenden Saison werden wir Sie an dieser Stelle rechtzeitig informieren.